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Einleitung
Hallo liebe Leser und Leserinnen. Vor einer Weile habe ich das Buch“Irish Love – Vom Glück geküsst“ als Rezensionsexemplar erhalten. Und nicht nur eines, sondern gleich zwei, was auf eine Panne bei der Verteilung zurückzuführen ist. Das zweite Exemplar konnte ich aber zum Glück jemandem geben, der das Buch ohnehin lesen wollte. Gern geschehen. 🙂
Eine weitere Besonderheit ist, dass ich das Buch nicht alleine, sondern mit einer anderen Buchbloggerin namens Melly gelesen habe. (Link zum Blog)
Das Prinzip eines Buddyreads muss nicht weiter erklärt werden. In meinem Fall entscheiden sich zwei Leser:innen, wie viele Kapitel bzw. Seiten pro Tag gelesen werden. Der Austausch erfolgt bestenfalls direkt nach diesen Passagen. Das geht so lange, bis das Buch beendet wurde. Am Schluss wird sich ein letztes Mal ausgetauscht. Klingt simpel. Macht mit dem richtigen Lesepartner auch Spaß.
Kennt ihr das Buch? Wie hat es euch gefallen? Eure Meinung könnt wie immer gern im Kommentarbereich loswerden.
Grober Handlungsverlauf
In einem idyllischen Dorf im County Clare findet jedes Jahr das sogenannte Matchmaking-Festival statt. Bei diesem werden Singles mit anderen Singles verkuppelt. Diese müssen nur ihre Wünsche und Vorgaben beim Matchmaker abgeben und können sich schon bald auf einen passenden Partner freuen. Bisher wurde dieses vom Vater unserer Protagonistin Allie Malone angeführt. Jedoch erlitt dieser vor der Veranstaltung einen Herzinfarkt, welcher ihn für unbestimmte Zeit außer Gefecht gesetzt hat. Darum bittet dieser seine Tochter, welche schon vor Jahren ihrer Heimat den Rücken gekehrt hat, um Hilfe. Diese willigt nach etwas Zögern ein, ihrem Vater unter die Arme zu greifen. Nach dem Spektakel möchte sie sich endgültig von ihrem alten Leben verabschieden und mit ihrem aktuellen Partner Giles in die USA auswandern, um dort noch mehr Karriere machen zu können. So die Theorie.
Jedoch hat Allie nicht damit gerechnet, sich ausgerechnet in ihrer alten Heimat in den Landarzt Jake zu verlieben. Sie scheint ja sowohl ihre Berufung als auch ihren Traumpartner bereits gefunden zu haben, also warum geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf?
Je mehr Zeit sie in dem kleinen Fischerdorf verbringt, desto mehr sehnt sie sich wieder nach einem einfachen Alltag. Außerdem kommen ihre mit der Zeit verdrängten Träume wieder ans Tageslicht. Ist Allie wirklich glücklich?
Mein Fazit
An dieser Stelle noch einmal ein Dank an den Verlag und die Autorin für das Rezensionsexemplar. Ebenfalls möchte ich mich bei Melly, meiner Lesepartnerin, vor allem für ihr Durchhaltevermögen bedanken. Denn, ein Spoiler vorweg, das Buch hat uns etwas mehr Nerven gekostet als gedacht. Aber dazu möchte ich später noch etwas schreiben.
Beginnen wir am Anfang des Buches. Ein wichtiger Teil, der entscheidet, ob man weiterlesen oder es beiseitelegen möchte. Allie Malone befindet sich aktuell in ihrem von ihr seit Jahren gewohnten Alltag. Sie lebt mit ihrem Partner Giles ein glückliches und erfolgreiches Leben. Bald planen die beiden sogar in die USA auszuwandern. Denn dort können sie noch mehr Karriere machen. Vor allem Giles würde alles dafür geben, so erfolgreich wie möglich zu sein. Allie scheint diesem Gedanken ebenfalls nicht abgeneigt zu sein.
Bis zu dem Zeitpunkt, als Allies Vater das Glück mit einem Anruf ins Wanken bringt, denn dieser möchte, dass seine Tochter ihn beim diesjährigen Matchmaker-Festival vertritt. Aufgrund eines Herzinfarktes ist es ihm nicht möglich, seiner Aufgabe nachzugehen. Selbstverständlich sagt unsere Protagonistin zu, ihn zu unterstützen und in ihre alte Heimat, der sie einst den Rücken gekehrt hat, zurückzukehren.
Soweit so gut. Jedoch stellte sich mir hier eine Frage: Warum hat Allie das gemacht? Es gab, laut ihr, gute Gründe, sich so weit wie möglich von ihrem Heimatdorf zu entfernen. Sie ist erfolgreich, hat einen Partner, mit dem sie sogar bereit ist, auszuwandern. Ja, es handelt sich um ihren Vater, auch ist es wahr, dass ein kleines Dorf wenig Chancen auf eine erfolgreiche Karriere bietet, aber so eine Entscheidung fällt man normalerweise nicht so leichtfertig. Alt genug ist Allie um sich den Konsequenzen bewusst zu sein.
Nächster Punkt. Sie befindet sich nach längerem Hin und Her und Jammern von Giles Seite nun wieder in ihrer Heimat. Nach nur wenigen Augenblicken verliebt sich die Gute in den dort ansässigen Landarzt Jake. Ein sympathischer und gut aussehender Typ, das muss man ihm lassen. Vor allem nicht so glatt geleckt wie Allies aktueller Partner. Aber das ist ohnehin egal, denn Giles ist plötzlich Geschichte. Nur zur Info. Allie und Giles waren relativ lange ein Paar. Wenige Tage reichen offenbar dennoch aus, um die Beziehung zu zerstören. Man könnte meinen, dass die beiden nicht füreinander geschaffen waren, oder Giles einfach ein Idiot ist. Es könnte auch beides der Fall gewesen sein.
Nach diesem zähen Anfang geht die Handlung glücklicherweise relativ angenehm weiter. Allie und Jake kommen sich näher. Sowie das Matchmaking Festival. Die Bewohner des Dorfes sind, bis auf wenige Ausnahmen, echt sympathisch. Vor allem Fred war so ein Charakter, den ich direkt mochte. Sein Grund, jedes Jahr das Matchmaking Festival zu besuchen, war einfach nur schön.
Irgendwann kam der Tag des Festivals, genauso wie etwas Drama, welches relativ schnell wieder aufgelöst wurde. Gleiches gilt leider auch für das Ende des Buches. Im Laufe der Handlung wurden viele Fragen gestellt, welche jedoch eher hektisch aufgelöst wurden. Was passiert mit Charakter XY? Kommen Allie und Jake trotz einer ungewissen Zukunft trotzdem zusammen? Hat Freds Warten endlich ein Ende? Trotz der meist glücklichen Stimmung im Buch gab es vor allem beim besagten Ende Szenen, die so gar nicht in erstere passen wollten. Alle sind glücklich, das Festival ist ein Erfolg, aber einer geht leer aus? Gerade Fred hätte ich sein Glück, auf das er so lange gewartet hat, gegönnt. Aber nein. Wäre doch schön gewesen.
Was haben wir bisher? Einen zähen, teilweise unsinnigen Anfang, einen guten Mittelteil und ein gehetztes, inkonsequentes Ende. Natürlich könnte man jetzt sagen, dass das Buch viel mit Selbstfindung und Selbstverwirklichung zu tun hat. Sich wahre Liebe anders, als man denkt, offenbart. Erfolg und viel Geld auf Dauer nicht glücklich machen. Und man deswegen nicht so ins Detail gehen brauch. Außerdem ist ein Wohlfühlroman dafür da, sich beim Lesen wohlzufühlen, daher sollte man nicht alles hinterfragen oder logisch betrachten. Das mag alles sein und ist für viele da Draußen sicher okay, aber …
… was am Ende übrig bleibt, ist ein Buch, welches ich als Okay bezeichnen würde. Es kann, wenn ihr dem Inhalt etwas anfangen könnt, euch für ein paar Stunden gut unterhalten, aber ich bzw. wir bin/sind offenbar nicht die Zielgruppe.
Buchinformationen
Verlag | Heyne |
Autorin | Josie Donovan |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Genre | Liebesroman |
Seiten | 384 |
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Informationen über die Autorin
Josie Donovan schreibt Wohlfühlromane voller Herz und Humor. Sie lebt in den österreichischen Alpen, nutzt aber jede erdenkliche Gelegenheit, um auf die Britischen Inseln zu reisen und dort nach inspirierenden Orten und neuen Geschichten Ausschau zu halten.
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